Berufsschule Kotschkor

Projektbeschreibung

Die besten Vor­aus­set­zungen für eine positive Ent­wicklung im Umgang mit öko­lo­gi­schen Pro­blemen liegt in einer guten Umwelt­bildung des Nach­wuchses. Um bereits bei der heranwachsenden Generation einen Grundstein für die frühzeitige Umwelterziehung zu legen, setzen wir uns gezielt für eine Förderung der Umweltbildung in den Schulklassen ein. Unser aktives Engagement mit den Partnerschulen in der Hauptstadt Bischkek soll nun um eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Berufsschule Kotschkor (Oblast Naryn) erweitert werden.

Das berufs­bildene Lyzeum № 15 liegt in der Ort­schaft Kara-Too bei Kot­schkor, eine Stadt mit ca. 14.000 Ein­wohnern in 200 km Ent­fernung von Bischkek, und ebenso Ver­wal­tungs­zentrum des gleich­na­migen Rajons. Die Klein­stadt Kot­schkor ist über die Pass-Straße am Orto-Tokoj-See von Bischkek aus gut zu erreichen und ent­spre­chend tou­ris­tisch erschlossen. Bekanntheit erlangte sie durch das mühsame Meis­ter­handwerk ihrer Ein­wohner: die qual­t­i­tativ hoch­wertige Her­stellung von Filzteppichen.

Die Berufs­schule bietet jugend­lichen Schul­ab­gängern ab der 9. Klasse zwei mög­liche Aus­bil­dungswege: die Jugend­lichen können das Gast­ge­werbe (Koch bzw. Kon­ditor) erlernen, oder aber das tra­di­tio­nelle Handwerk im Umgang mit Baum­woll­stoffen, Leder und Filzen. Ein beson­deres Lehr­an­gebot der Schule richtet sich an Jugend­liche mit geis­tigen oder kör­per­lichen Ein­schrän­kungen, die in einer spe­ziell ein­ge­rich­teten För­der­klasse auf den Berufs­ein­stieg vor­be­reitet werden.

Die schul­eigene Werk­statt bietet den Jugend­lichen die Mög­lichkeit, tra­di­tio­nelle Sou­venirs aus natür­lichen Werk­stoffen zu fer­tigen. Durch den Werk­lehrer erfahren die Schüler eine gute Betreuung und leisten durch ihre Arbeit einen wert­vollen Beitrag für die Orts­ge­mein­schaft, deren Ein­kommen erheblich durch den Verkauf von tou­ris­ti­schen Andenken gesteigert wird. Das Institut für Öko­logie und Lan­des­kunde möchte sich für die Pro­motion der Hand­werks­ar­tikel ein­setzen, sodass die gewonnen Gelder in den Ausbau wei­terer schu­li­scher För­der­maß­nahmen des Lyzeums fließen können.

Siet dem Jahr 2019 besteht ein Koope­ra­ti­ons­vertrag zwi­schen der Berufs­schule Kot­schkor und dem IERS, der sowohl eine mate­rielle wie auch finan­zielle För­derung des berufs­bil­denden Lyzeums № 15 vor­sieht. Auch in diesem Projekt enga­gieren wir uns für die Eta­blierung einer nach­hal­tigen Umwelt­bildung in Kir­gistan: In einem ersten Schritt wurde in gemein­samer Aktion eine Begrünung der Außen­an­lagen des Schul­ge­ländes vorgenommen.

Unsere Zusam­men­arbeit mit der Berufs­schule Kot­schkor setzt auf eine lang­fristige Ent­faltung des Umwelt­be­wusst­seins der jungen Gene­ration Kir­gi­stans, und stärkt somit das Potential zu einem nach­haltig umwelt­freund­lichen Umgang mit schutz­be­dürf­tigen Öko­sys­temen. Im wei­teren Verlauf der Koope­ration plant das IERS regel­mäßige Besuche der Berufs­schule für eine intensive Aus­weitung der ziel­ge­rich­teten Projektumsetzung.

Wir möchten zudem ins­be­sondere auf das spe­zielle För­der­an­gebot der Berufs­schule Kot­schkor für Jugend­liche mit ein­ge­schränkten Mög­lich­keiten und deren Hand­werks­arbeit auf­merksam machen, und laden Sie dazu ein, an unseren Begeg­nungen teil­zu­nehmen! Navi­gieren Sie hierzu durch unsere bereits unter­nom­menen Aktionen.

Interessentenliste

Für Stu­denten und Inter­es­sierte besteht die Mög­lichkeit, an gemein­samen Pro­jekten mit der Berufs­schule Kot­schkor mit­zu­wirken, um die Umwelt­bildung in Kir­gistan durch soziales Enga­gement zu fördern. Begrüßt werden frei­willige Helfer im päd­ago­gi­schen Bereich, die gerne in der Kinder- und Jugend­arbeit tätig sein möchten und durch ihre Kennt­nisse bereit­willig einen wert­vollen Beitrag zur öko­lo­gi­schen Umwelt­bildung in Mit­tel­asien leisten.

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