Schlucht im Kegety-Tal
Datum:
29. Februar 2020
Uhrzeit:
08.30 – 17.00
Gruppenstärke:
10 Schulkinder
Zielsetzung
- Beobachtung von Tauprozessen an den Eislöchern des Kegety-Wasserfalls
- Vegetation in Abhängigkeit ihrer Exposition an den Hängen der Kegety-Schlucht
- Frühlingserwachen der Natur an den letzten verbleibenden Wintertagen
Ausflugsbeschreibung
Die Eisschicht des Wasserfalls war bei unserem Besuch kaum mehr vorhanden. Dennoch erwartete uns eine angenehme Überraschung: ein greller Regenbogen schillerte in allen Farben in dem dunstigen Film rund um den Wasserfall. Selbstverständlich machten wir uns diese Naturerscheinung zum Gesprächsthema! Wir erläuterten gemeinsam die optischen Eigenschaften eines Regenbogens, und wie das Sonnenlicht in den Wassertropfen in ein buntes Farbspektrum aufgebrochen wird.
Heute war es so, als hätte sich der Winter mit dem Frühling an einem Tag verabredet. Am Fuße des Wasserfalls formierten sich Eisschollen in Form von kleinen Bögen mit herabhängenden Eiszapfen, während die Schmetterlinge die Brennesseln (Urticaria) auf der Suche nach Nahrung abflogen, und die Krokusse bereits austrieben.
Wir unternahmen gemeinsam eine kleine Wanderung von etwa drei Kilometern länge talaufwärts. Die Kinder konnten somit feststellen, dass an den Hängen südlicher Exposition Wachholdersträuche (Juniperus) wachsen, wohingegen die Nordhänge mit Tannenwald bedeckt sind. Die Kinder sahen auch Landstriche mit Kiefer (Pinus) und Birkenwald (Betula), die zur Aufforstung des Bestandes angepflanzt worden waren.